Im Rahmen unseres Kulturprogramms finden über einen Zeitraum von vier Wochen täglich spannende, fantasievolle, pädagogische Angebote statt. Innerhalb der vier Wochen treffen sich feste Kleingruppen mit einem/einer festen MitarbeiterIn an einem bestimmten Wochentag. Nach den vier Wochen erfolgt eine neue Gruppeneinteilung. Somit bleibt den Kindern die Teilnahme an keinem Angebot verwehrt – alle Projekte können nach und nach genutzt werden. Die Gruppen werden gemeinsam mit den Kindern eingeteilt. So wird sichergestellt, dass die Wünsche der Kinder berücksichtigt werden. Das pädagogische Personal reflektiert die Angebote laufend und passt sie ggf. den Bedürfnissen und Interessen der Kinder an.

Im Sinne der gelebten Partizipation beziehen wir die Kinder aktiv in die Gestaltung des Programms ein. Das bedeutet die Kinder haben regelmäßig in Gesprächsrunden die Möglichkeit aktuelle Interessen für Themen, Projekte o.ä. mitzuteilen – ein Beispiel aus der Praxis ist die Frage „Wie lange dauert es eigentlich, bis Plastik zu Erde zerfällt?“. Die Orientierung an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder ist für uns ein zentraler Bestandteil des Kulturprogramms. Grundlage dafür ist unsere Überzeugung, dass kindliches Lernen bedürfnis- und interessensgesteuert ist und am besten gelingt, wenn das Kind entsprechend seines Entwicklungsstandes an Erfahrungen und Fähigkeiten anknüpfen kann und somit den Projekten mit großer Neugierde und Lernbereitschaft entgegentritt. Grundpfeiler der Angebote sind einerseits unser Jahresmotto, andererseits die Basiskompetenzen und themenbezogenen Bildungs- und Erziehungsbereiche nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan.

Das Kulturprogramm bietet den Kindern die Möglichkeit ihre Umwelt, sich selbst und ihre Mitmenschen durch verschiedene kreative Ansätze kennenzulernen, zu erforschen und sich diese anzueignen. Durch die verschiedenen Schwerpunkte erkennen die Kinder ihre vielseitigen Fähigkeiten und Stärken, erweitern ihr Selbstkonzept und stärken ihr Selbstbewusstsein.

Dabei bieten sich gleichzeitig viele Optionen eigenen Grenzen, Ängsten und Schwächen spielerisch zu begegnen und sich mit diesen in einem sicheren Rahmen auseinanderzusetzen.

Um die einzelnen Kinder gezielt und individuell fördern zu können, finden die Projekte in Kleingruppen von 5-8 Kindern statt. Durch das wöchentliche Setting können Kinder und PädagogInnen Fortschritte in der kindlichen Entwicklung gut beobachten und entsprechend würdigen, was wiederum einen positiven Einfluss auf den Selbstwert des Kindes hat.

Die Bandbreite der Angebote spiegelt auch die Vielfältigkeit des pädagogischen Teams wieder: persönliche Begabungen und fachspezifische Kenntnisse wie Projekte in der Natur, Musik, Tanz etc. sind in der liebevoll und fantasiereichen Vorbereitung und Ausgestaltung der Angebote deutlich spürbar.